Schilda in Sachsen: „Gutachteritis“
WINDRAD BEDROHT UNTERIRDISCHE GASPIPELINE?
Leipzig, den 12.12.2022: Dieser Gasnetzbetreiber wollte es wirklich wissen: Angenommen bei einem Windrad bräche ein Rotorblatt ab – könnte dieses Rotorblatt dann hunderte Meter durch die Luft fliegen, sich wie in Geschoss in den Boden bohren und die stählerne Gaspipeline durchlöchern?
Absurde Idee? Klar. Dennoch ließ eine sächsische Behörde auf Drängen der Gasfirma auf Kosten des Windplaners dazu ein Gutachten anfertigen. Das Ergebnis war eindeutig, für die Pipeline besteht keine Gefahr. Aber die Behörde hatte das Windprojekt oberhalb des VW-Werkes bei Zwickau wieder um mehrere Monate verzögert und die Kosten unnötig in die Höhe getrieben.
Über den Fall berichtet die Leipziger Volkszeitung unter der Überschriftt „Warum dauert das so lange?“ (Ausgabe vom 6.12.22, hier gehts zur Online-Fassung hinter der Paywall).
„In Deutschland sind bisher 30 000 Windkraftanlagen errichtet worden – doch bei jedem neuen Genehmigungsverfahren wird so getan, als wäre es die allererste Anlage“, ärgert sich Jörg Heilmann als verantwortlicher Planer über die verbreitete „Gutachteritis“.
Über „Sachsen und die Windenergie: Woher kommt unser Strom der Zukunft“ gibt es hier auch einen frei zugänglichen Podcast der Leipziger Volkszeitung.
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